Glossar
A
Abgeltungsteuer
wird als Quellsteuer direkt von der Bank oder Depotbank ans Finanzamt weitergeleitet. Das Finanzamt bekommt in Deutschland 25% plus Soli und ggf. Kirchensteuer auf alle Kapitalerträge, also Zinsen, Dividenden und Kursgewinne. Es besteht allerdings ein Steuerfreibetrag von 801 € pro Jahr für Alleinstehende. Den kann man entweder vorträglich nutzen, indem man einen Freistellungsauftrag einrichtet oder nachträglich im Zuge der Steuererklärung.
Abstrakte Verweisung
spielt in der Berufsunfähigkeitsversicherung eine wichtige Rolle. Gemeint ist, dass ein Versicherer bei Berufsunfähigkeit in der derzeitigen Tätigkeit auf eine andre Tätigkeit verweisen darf, die der Versicherte theoretisch ausüben könnte. Ob er es tut oder der Arbeitsmarkt dies zulässt spielt keine Rolle. Eine solche Klausel hat daher nichts in einem Berufsunfähigkeitsvertragswerk zu suchen. Üblich ist hingegen die konkrete Verweisung, die das Verweisen auf eine neue Tätigkeit meint, die der Versicherte konkret schon ausübt – nach Berufsunfähigkeit und Umschulung beispielsweise.
Agio
siehe Ausgabeaufschlag
Aktie
Aktien werden von börsennotierten Unternehmen herausgegeben. Die Gesamtzahl aller Aktien multipliziert mit ihrem Kaufpreis ergeben den Gesamtwert des Unternehmens. Das heißt also, wer eine Aktie kauft, kauft einen kleinen Teil des Unternehmens. Unterschieden werden Stammaktien – wer die besitzt, darf auf der Hauptversammlung mit abstimmen – und Vorzugsaktien – wer die besitzt, bekommt eine etwas höhere Dividende.
Alterseinkünftegesetz
Seit dem Alterseinkünftegesetz sprechen wir von 3 Schichten in der Altersvorsorge: 1. Gesetzliche Rente, Rürup (~Basisrente), Alterssicherung für Landwirte, berufsständische Versorgung 2. Riester und betriebliche Altersvorsorge (bAV) 3. Private Altersvorsorge Renten- und Lebensversicherungen. Verträge der Schicht 3 waren bei Abschluss bis zu 31.12.2004 in der Auszahlungsphase u.U. noch steuerfrei. Wesentliche Auswirkung des Alterseinkünftegesetzes war das Schaffen und Ausbauen von steuerlichen Anreizen während der Sparphase und das dafür nachgelagerte Besteuern in der Rentenphase.
Alterungsrückstellungen
Private Krankenversicherer sind heute verpflichtet, mindestens 10% des Beitrags für das Rentenalter des Versicherten rückzustellen, damit die Beiträge auch im Rentenalter bezahlbar bleiben. Außerdem fließen 90% des Überzinses in die Alterungsrückstellungen der Gesellschaft, wo sie dann auf ältere und jüngere Versicherte aufgeteilt werden. Anfang 2014 beliefen sich die Alterungsrückstellungen privater Krankenversicherer auf über 181 Mrd. Euro.
Anwartschaft
auch in der Rentenversicherung. Hier aber: das Sichern von Ansprüchen in einer privaten Krankenvollversicherung. Entweder wird lediglich der Gesundheitszustand „eingefroren“ und neue Krankheiten spielen beim Ausüben der Anwartschaft keine Rolle – dies in der sog. kleinen Anwartschaft – oder es werden zusätzlich Alterungsrückstellungen aufgebaut, was zu einem geringeren Beitrag führt – dies in der naturgemäß teureren sog. großen Anwartschaft.
Assistance
beschreibt Dienstleistungen, die über den Kern von Versicherungen hinausgehen. Meist handelt es sich um zusätzliche Hilfeleistungen im Ausland oder im Zusammenhang mit Erkrankungen, Unfällen und Verletzungen.
Ausgabeaufschlag
auch Agio, wird fällig beim Kauf eines Investmentfondsanteils. Marktüblich sind 2-7% des Rücknahmepreises – nötig ist er überhaupt nicht, da durch ihn vor allem der Vermittler bezahlt wird. Einige Vermittler bieten hier Rabatte von bis zu 100% und lassen sich, wie ich, erfolgsabhängig vergüten.
B
Bärenmarkt
auch: Baisse, beschreibt fallende Kurse an der Börse. Gegensatz: Bullenmarkt.
Basisrente
auch Rüruprente, ermöglicht Steuerbegünstigungen in der Einzahlphase und wird dafür in der Rentenphase besteuert. Im Volksmund manchmal auch die „Altersvorsorge der Besserverdiener bzw. der Selbständigen“. Vergleichsweise unflexible Leibrente, die im Falle der Arbeitslosigkeit nicht verwertet werden muss – allein schon, weil ein solcher Vertrag die Verfügung über das Kapital vor dem Rentenalter nicht erlaubt.
Beitragsbemessungsgrenze
Gehaltsgrenze bis zu der gesetzeliche Rentenversicherungsbeiträge bzw. Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge gezahlt werden müssen. Siehe Aktuelle Werte. Dies führt zu einer Subventionierung von Geringverdienern durch Besserverdiener einerseits, aber auch dazu, dass Gutverdiener verhältnismäßig mehr von hohen Beiträgen belastet werden als Sehrgutverdiener.
Benchmark
Vergleichsmaßstab für den Anlageerfolg eines Fonds, üblicherweise der marktrelevante Aktien- oder Anleihenindex, manchmal aber auch ein Mischindex. Die Benchmark für einen Fonds, der in große deutsche Unternehmen investiert, wäre beispielsweise der DAX. Fondsmanager werden dafür bezahlt, besser zu performen als ihre jeweilige Benchmark.
Berufsunfähigkeit
wird sehr unterschiedlich definiert – und von der Definition hängt ab, ob man eine Rente erwarten kann. Von Seiten des Staates gibt es den Zustand der Berufsunfähigkeit nur für vor dem 2 Januar 1961 Geborene. Die Definition ist vergleichsweise ungünstig. Bei Versicherungsverträgen kommt es auf das an, was in den Bedingungen steht – am besten den Experten zurate ziehen. Grundsätzlich gilt: je konkreter auf die derzeitige Tätigkeit abgestellt desto besser. Achten sollten man unbedingt auf die Art der Verweisung auf andere Tätigkeiten (konkrete vs. abstrakte Verweisung).
Blue Chips
auch Standardwerte sind umsatzstarke Aktien großer Unternehmen, die häufig in einem Index wie dem DAX vertreten sind. Sie zeichnen sich durch ein hohes Handelsvolumen und ein höheres Engagement institutioneller Investoren aus. In Deutschland zählen zu den Blue Chips beispielsweise Siemens oder Volkswagen.
Börsencrash
ist der drastische Kursverfall der Kurse innerhalb sehr kurzer Zeit. Meist Indikator oder Katalysator für eine Wirtschaftskrise. Der berühmtestes Börsencrash war der 24. Oktober 1929 an der New Yorker Börse, der die Weltwirtschaftskrise einläutete. Ähnliche Phänomene gab es 1962 und am 19.10.1987. Das Platzen der Internet-Blase im Jahr 2000 wird oft als „Salami-Crash“ bezeichnet, da die Kursrückgänge nicht auf einen kurzen Zeitraum begrenzt waren.
Bottom-Up-Ansatz
ist eine Anlagestrategie von Aktienfondsmanagern, die ausgehend von der Bewertung des Unternehmens, zu den Chancen in der jeweiligen Branche und schließlich im Markt ihre Kaufentscheidung treffen, von unten nach oben also. Das Gegenteil ist der Top-Down-Ansatz.
Bullenmarkt
auch: Hausse, beschreibt steigende Kurse an der Börse. Gegenteil: Bärenmarkt.
C
Chart
ist die graphische Darstellung der historischen Wertentwicklung einer Anlage beispielsweise das DAX-Liniendiagramm.
CFD
kürzt Contracts for Difference, Differenzgeschäfte ab. Es handelt sich um derivative Geldanlagen, die ausschließlich von fortgeschrittenen Anlegern in Erwägung gezogen werden sollten. Da mitunter mit großem Hebel investiert wird, besteht nicht nur das Risiko, das gesamte eingesetzte Kapital zu verlieren, sondern unter Umständen sogar das Risiko, große Summen nachschießen zu müssen. Dieses Risiko bringt natürlich die Chance auf entsprechende Gewinne mit sich – das sich für den Laien allerdings auf dem Niveau der Gewinnmöglichkeit im Spielkasino bewegt.
D
D&O Versicherung
kurz für Directors and Officers Liability Insurance, sichert Unternehmensleiter gegen Vermögensschadenhaftpflicht-Ansprüche ab.
Dachfonds
ist ein Investmentfonds, der in andere Investmentfonds investiert. Die Idee dabei ist, Kapital mit einem einzigen Investment noch breiter zu streuen – was man sich aber häufig mit etwas höheren Kosten erkauft.
Direktversicherung
ein Durchführungsweg der betrieblichen Altersvorsorge.
Diversifikation
ist das „Nicht alle Eier in einen Korb“ der Geldanlage. Dadurch erreicht man eine Streuung des Risikos – das in einem gestreuten Portfolio niedriger ist als das gewichtete durchschnittliche Risiko der einzelnen Anlagen. Grundprinzip der Anlage in Investmentfonds oder ETF.
Dividende
meint die Gewinnausschüttung, die man als Aktieninhaber bekommt. Was vom Gewinn nicht für Rücklagen verwendet wird, wird an die Inhaber des Unternehmens ausgezahlt – und das sind bei einem börsennotierten Unternehmen die Inhaber von Aktien.
E
Emittent
ist der Herausgeber von Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen. In Frage kommen als Emittent Unternehmen, im Falle von Staatsanleihen aber auch ein Staat.
ETF
ist kurz für Exchange Traded Funds, gehören zu den passiven Investments, die ohne Management auskommen und einen Index wie den DAX möglichst genau nachbilden. Im Gegensatz zu Indexfonds gibt es bei ETF keinen Ausgabeaufschlag sondern eine Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Häufig wird ETF und Indexfonds aber auch synonym verwendet.
F
Fonds
G
Garantiefonds
sind nach der Finanzkrise 2008 in Mode gekommen, da sie den Erhalt eines festgelegten Teil des Kapitals garantieren. Eine Erfolgsgeschichte kann keiner dieser Fonds vorweisen, unter dem Strich mehr Marketinginstrument als sinnvolles Investment.
Gliedertaxe
kommt aus der Unfallversicherung, gemeint ist eine Tabelle, der zu entnehmen ist, zu wie viel Prozent man als Invalide gilt beim Verlust oder vollständiger Funktionsfähigkeit bestimmter Körperteile. Beispielsweise 70% bei Verlust eines Armes.
H
Höchstrechnungszins
umgangssprachlich auch Garantiezins: Zinssatz mit dem Lebens- und Krankenversicherer kalkulieren dürfen bzw. müssen. In der Lebensversicherung aktuell bei 1,25%, in der Krankenversicherung bei 3,5% (Stand 15.6.2015)
I
Institutionelle Anleger
sind alle juristischen Personen, die als Anleger in Erscheinung treten, beispielsweise Banken, Versicherer, Fondsgesellschaften.
Investmentfonds
ISIN
kurz für International Securities Identification Number, ermöglicht die eindeutige Identifizierung eines Wertpapiers. Deutsches Pendant ist die Wertpapierkennnummer.
K
Kapitallebensversicherung
auch klassische Lebensversicherung oder kapitalgedeckte Lebensversicherung. Kombination aus Absicherung des Todesfallrisikos und Kapitalbildung für’s Alter. Auch als Aussteuerversicherung, Ausbildungsversicherung oder Bestandteil einer Versicherung mit Beitragsrückgewähr. Gemäß dem Bund der Versicherten legaler Betrug – zurecht.
Korrelation
sagt aus, inwiefern sich zwei Anlagen abhängig von einander entwicklen. Bei einer Korrelation von +1 entwicklen sie sich identisch, bei -1 genau gegenläufig. Häufig versucht man Anlagen zu kombinieren, die wenig korrelieren, um eine Schwächephase der einen mit einer Stärkephase der anderen ausgleichen zu können.
L
Leibrente
ist eine Rente auf den – lebendigen – Leib des Versicherten. Hinterbliebene profitieren nur, wenn sie eigens mit eingeschlossen werden.
M
MSCI
Abkürzung für Morgan Stanley Capital International, ein Finanzdienstleister der viele Branchen- und Länderindizes berechnet, die von Fondsmanagern wiederum als Benchmark benutzt werden.
Mallorca-Police
Zusatz-Haftpflichtversicherung für Mietfahrzeuge im Ausland.
O
Offener Fonds
auch Publikumsfonds ist ein Investmentfonds, bei dem jederzeit Anteile gekauft und verkauft werden können. Dies ist bei geschlossenen Fonds anders, die daher auch eher für erfahrene Anleger geeignet sind.
P
Publikumsfonds
siehe Offener Fonds.
Police
in Österreich: Polizze, ist der Versicherungsschein.
Portfolio
auch Portefeuille bezeichnet die Gesamtheit aller Anlagen, die sich im Besitz eines Anlegers befinden. Bei Investmentfonds ist die Aufteilung in verschiedene Anlageinstrumente (andere Investmentfonds, Anleihen, Aktien, Derivate etc.).
Q
Quellensteuer
ist eine Steuer, die direkt an der Quelle erhoben wird. Dies trifft auf die Abgeltungsteuer zu, die direkt von der Bank oder depotführenden Stelle ans Finanzamt abgeführt wird. Aus diesem Grund ist das Nutzen eines Freistellungsauftrages im Rahmen des Steuerfreibetrags von 801 € p.a. für Alleinstehende (1.602 € p.a. für gemeinsam Veranlagte) sinnvoll.
R
Rendite
bezeichnet den Gesamterfolg einer Kapitalanlage – also Zinsen genauso wie Dividenden oder Kursgewinne.
Reduction in Yield
kurz RIY ist eine Kennzahl, die ausgeben soll, in welchem Umfang die Rendite einer Anlage im Bereich der Versicherungen durch die Kosten der Versicherung gemindert wird. Erschwert wird dies in Deutschland, da nur die Kosten der Versicherung nicht die der Anlagen berücksichtigt werden müssen. Dies erlaubt einen kreativen Umgang mit der Kostenstruktur und führt letztlich dazu, dass die erwünschte Vergleichbarkeit nicht hergestellt wird.
Rentengarantiezeit
beschreibt die Zeit, über die eine Rente auf jeden Fall ausgezahlt wird, auch dann, wenn der Rentner versterben sollte, beispielsweise innerhalb der ersten zehn Rentenjahre. Lange Garantien sind teuer – und insgesamt wird hier offenbar, dass jede Rentenversicherung eine Wetter auf die persönliche Lebenserwartung darstellt. Wer steinalt wird, macht ein gutes Geschäft, wer früh verstirbt, macht ein Verlustgeschäft.
Riester-Rente
gewissermaßen der legale Betrug 2.0 und eine Form der Altersvorsorge in der 2. Schicht mit Steuervorteilen in der Einzahlphase und einer Steuerpflicht im Renteneintrittsalter. Lohnt sich für kaum jemanden, daher die Fülle der Beiträge auf finanzdiskurs.de.
Risiko-Streuung
siehe Diversifkation.
Rürup-Rente
siehe Basisrente.
S
Sondervermögen
Investmentgesellschaften führen das Vermögen der Anleger in einem Investmentfonds als Sondervermögen. Das führt dazu, dass es getrennt ist vom Vermögen der Investmentgesellschaft. Dadurch würde auch eine Insolvenz der Investmentgesellschaft das Vermögen der Anleger nicht betreffen.
Spiegelfonds
Spiegelfonds sind üblich in Fondspolicen angelsächsischer Anbieter. Es handelt sich um gespiegelte Varianten bekannter Investmentfonds, die sich nur in einem Punkt unterscheiden: in der Höhe der jährlichen Verwaltungsgebühr. Wer hier als Kunde nicht auf den Arm genommen werden möchte, sollte Achtung walten lassen. Der Versicherung gelingt es so nämlich Kosten aus den Produktkosten in die Fondskosten zu schieben – nur, dass letztere von Rating-Gesellschaften meist nicht geratet werden. So kommt es, dass unter dem Strich sehr teuere Produkte auf den ersten Blick sehr günstig aussehen.
T
Top-Down-Ansatz
ist eine Anlagestrategie von Aktienfondsmanagern, die sich erst interessante Märkte aussuchen, innerhalb derer florierende Branchen und darinnen vielversprechende Unternehmen, von oben nach unten also. Gegenteil: Bottom-Up-Ansatz.
Thesaurierung
ist die Wiederanlage von Zinsen und anderen Erträgen von Wertpapieren in neue Wertpapiere.
U
Überschussbeteiligung
In der Lebensversicherung – die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört hier dazu – müssen Versicherte an Gewinnen des Lebensversicherers beteiligt werden. Damit können entweder Beiträge gesenkt werden, Leistungen erhöht werden oder Kapital angespart werden.
Unfall
in der Versicherungswelt ist ein Unfall definitionsgemäß PAUKE: plötzlich, von außen, unfreiwillig auf den Körper einwirkend. Viele Tarife arbeiten jedoch mit einem sog. erweiterten Unfallbegriff, wodurch dann auch Vergiftungen oder Erfrierungen als Unfall gewertet werden. Es lohnt sich, den Rat des unabhängigen Experten einzuholen.
Unterversicherung
bedeutet man hat weniger Wert versichert als vorhanden ist. Sollte man vermeiden. Wenn absichern, dann ordentlich, passend und verhältnismäßig.
Unterversicherungsverzicht
bedeutet, dass der Versicherer darauf versichert, zu prüfen, ob die Versicherungssumme hinreichend hoch gewählt wurde. Damit ist sichergestellt, dass Schäden vollumfänglich bezahlt werden. Den Unterversicherungsverzicht zu vereinbaren, ist empfehlenswert. Es empfiehlt sich weiters zu prüfen, ob die Versicherungssumme noch höher gewählt werden muss, wenn sehr wertige Gegenstände mitversichert werden sollen.
V
Volatilität
ist die Standardabweichung von der durchschnittlichen Wertentwicklung einer Anlage über eine bestimmte Zeit. Je höher die Volatilität, desto mehr schwankt der Wert der Anlage also nach oben wie nach unten. Insofern ist eine hohe Volatilität ein Indikator für ein zu hohes Risiko für eine kurzfristige Anlage, andererseits kann sich eine hohe Volatilität bei einer langfristigen Anlage in einer überdurchschnittlich hohen Rendite niederschlagen.
Vermögenswirksame Leistungen
Vermögensaufbau durch monatliches Sparen. Bei kleinem Einkommen gibt es einen staatliche Zuschuss. Außerdem kann der Arbeitgeber einen freiwilligen Zuschuss leisten. Anlage in einem Banksparplan, einem Investmentfonds oder unsinnigerweise im Bausparvertrag. Seltener auch in eine betriebliche Altersvorsorge (bAV).
W
Wertpapierkennummer
kurz WKN, über die WKN lässt sich jedes Wertpapier eindeutig identifizieren. Vgl. ISIN.
Z
Zinseszinseffekt
angeblich gemäß Albert Einstein die größte Erfindung des menschlichen Denkens. Wer die Gewinner einer Anlage nicht entnimmt, kann sich darüber freuen, dass die Zinsen in der nächsten Periode größer werden, weil die Anlagesumme durch die ersten Zinsen bereits größer ist als zu Beginn. Dies wiederholt sich beliebig häufig und mündet in einem exponentiellen Wachstum.
Zeitwert
ist der Wert, den ein Gegenstand aktuell hat im Gegensatz zum Neuwert.
Zertifikat
ist rechtlich eine Schuldverschreibung, darum sollte man beim Kauf eines Zertifikats sicherstellen, dass es den Herausgeber (Emittent) des Zertifikats nach dem Ablauf auch noch gibt. Zertifikate gehören zu den derivativen Finanzinstrumenten, da ihre Wertentwicklung von der Wertentwicklung eines Basiswertes (Underlying) abhängt. Zertifikate können je nach Ausgestaltung konservative Sicherungsinstrumente oder spekulative Risikoprodukte sein. Hier gilt umso mehr: Nur kaufen, was man zu 100% verstanden hat